Hersteller von DSL Hardware gibt es in rauen Mengen und für Technik-Freaks mag auch die Frage danach eine wichtige Rolle spielen. Für Otto Normalverbraucher ist sie zweitrangig, für ihn steht vielmehr das Preis-Leistungsverhältnis im Vordergrund. Deshalb gilt es zu entscheiden, ob es denn ein DSL Modem, ein DSL Router oder ein WLAN Router sein soll und ob das Gerät DSL Telefonie ermöglichen soll. Und zu welchem Preis es in fertig geschnürten DSL Paketen zu haben ist – denn im Computershop ist DSL Hardware nur deutlich teurer zu bekommen.
DSL Modem – die einfache Variante
Die simpelste DSL Hardware für einen funktionierenden DSL Zugang ist ein DSL Modem – allerdings auch die unkomfortabelste. Denn ein DSL Modem mag zwar alles haben, um einen einzelnen Rechner via USB- oder LAN- bzw. Ethernet-Kabel mit dem Internet zu verbinden, bietet darüber hinaus jedoch in der Regel keine Funktionalitäten. Es muss also eine Kabelverbindung zwischen Modem und PC bestehen und an Netzwerk-Nutzung ist ohne technisches Zusatzgerät wie Hub oder Switch ebenfalls nicht zu denken.
DSL Router – kabelgebundene Netzwerk-Nutzung
Um seinen DSL Anschluss mit mehreren Rechnern gleichzeitig nutzen zu können, sollte man als DSL Hardware mindestens einen DSL Router wählen. Neben der Modem-Funktion besitzt er die Fähigkeit, den Datentransfer verschiedener Rechner zu organisieren und zu administrieren. Bildlich gesprochen: ein DSL Router weiß, welcher Rechner im Netzwerk was angefordert hat und sorgt dafür, dass auch alles richtig ankommt. Bei einem gewöhnlichen DSL Router sind immer noch Netzwerkkabel vonnöten, weshalb es sich lohnt, auf die Anzahl der Ports (= Anschlussmöglichkeiten) zu achten.
Wenn der Kabelsalat nicht schmeckt: WLAN-Router
Die elegantere Form des DSL Routers ist der WLAN Router. Ein WLAN Router erfordert keine Kabelverbindung mit dem Rechner und ist somit vor allem für Notebook-Besitzer eine praktische Sache – zum Beispiel wenn sich das kabellose Netzwerk bis auf den Balkon oder in den Garten erstreckt. Außerdem lassen sich wesentlich mehr Computer anschließen, wie jeder Privathaushalt hat – in der Regel bis zu 255. Dafür sollte man allerdings auf die Sicherheit achten: gerade für Technik-Laien ist es vorteilhaft, wenn Schutzmechanismen wie Firewall oder Verschlüsselung bereits ab Werk voreingestellt sind.
DSL Telefonie Hardware – nicht mit jedem Telefon
Soll zudem über DSL telefoniert werden, muss die DSL Hardware entsprechende Funktionen erfüllen. Sprich: sie muss in der Lage sein, Sprachsignale in Dateien umzuwandeln und umgekehrt. Wichtig ist auch die Frage, welche Endgeräte benutzt werden können. Während der Betrieb von analogen Telefonen bei DSL Telefonie Hardware Standard ist, lassen sich ISDN-Telefone nicht immer anschließen. Ferner variiert auch die Anzahl der Gesamtsteckplätze oft erheblich.